14 Stunden nach einem schweren Unfall ist die B12 bei Geisenried wieder vollständig für den Verkehr freigegeben worden. Zunächst war eine Sperrung bis 18 Uhr vorgesehen. Die Aufräum- und Bergungsarbeiten konnten aber schon gegen 16:30 Uhr beendet werden.
Nach dem Frontalzusammenstoß zweier LKW war die Bundesstraße nahe Marktoberdorf gegen 2:30 Uhr in beiden Richtungen voll gesperrt worden. Die Polizei leitete zunächst örtlich um. Nach dem sich abzeichnete, dass die Sperre wohl länger dauern würde, wurde die Umleitung durch die Straßenmeisterei umfassend ausgeschildert.
Bei dem Unfall waren die Führerhäuser eines Lastwagens und eines Sattelzugs stark beschädigt worden. Der Fahrer des Sattelzugs mit spanischer Zulassung hatte den Unfall nicht überlebt, sein Beifahrer erlitt schwere aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen. Letzterer wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Unfallverursacher aus dem Landshuter Raum war etwa einen Kilometer vor der Anschlussstelle Geisenried auf die Gegenfahrbahn geraten. Sein LKW wurde durch die Wucht des Aufpralls in eine angrenzende Wiese geschleudert. Der 28-jährige musste von der Feuerwehr aus dem LKW-Wrack befreit und in ein Krankenhaus gebracht werden. Er schwebt in Lebensgefahr.
Anschließend wurde ein Sachverständiger hinzugerufen, um zu klären, warum der Fahrer des Lastwagens auf die Gegenfahrbahn geraten ist. Erst in den Morgenstunden konnten die Aufräumarbeiten beginnen. Zunächst wurde die Ladung des LKW und des Sattelzugs, Fleisch und Tomaten, auf andere Fahrzeuge umgeladen und abtransportiert. Später wurden die Fahrzeuge aufwendig geborben. Neben einer großflächigen Fahrbahnreinigung, folgten noch notwendige Abtragungen des Erdreichs, in das bei dem Verkehrsunfall ausgelaufene Kraftstoffe eingedrungen waren.
Bis zur Aufhebung der Sperrung war der Verkehr in Richtung München durch Ruderatshofen umgeleitet worden. Die Verkehrsteilnehmer, die in Richtung Kempten wollten, mussten durch Marktoberdorf fahren. (Polizei / AllgäuHIT)