Zwischenzeitlich 20 Gemeinden profitieren von der Kommunalen Energieallianz des Landkreises Oberallgäu.
Bisher nicht unterzeichnet haben Betzigau, Bolsterlang, Burgberg, Immenstadt, Missen-Wilhams, Oberstdorf, Obermaiselstein und Waltenhofen. „Ich verstehe nicht, warum manche Gemeinden so zögerlich sind“, sagte Landrat Anton Klotz in der jüngsten Sitzung des Beirates für Energie und Klimaschutz, „denn letztlich spart man bares Geld.“ Es sei wünschenswert, dass alle Landkreis-Kommunen geschlossen an dem Programm teilnehmen. Dieses wird in Zusammenarbeit mit dem Energie- und Umweltzentrum (eza) umgesetzt.
Die Gemeinden verpflichten sich zum effizienten Umgang mit Energie und maximalen Einsatz von erneuerbaren Energieträgern. Durch den Landkreis erhalten sie einen Einstieg in die kommunale Energiebuchhaltung, außerdem werden Hausmeisterschulungen angeboten. Hinzu kommt ein jährlicher Vergleich (Benchmark) über den Energieverbrauch. Kommunen, die eine funktionierende Energiebuchhaltung nachweisen, erhalten Sonderleistungen durch eza. Die teilnehmenden Gemeinden müssen u. a. vor Ort ein Energieberatungsangebot für ihre Bürger anbieten. Von Buchenberg, Rettenberg und Weitnau abgesehen sei ein solches bereits in allen Landkreisgemeinden vorhanden, so Sachgebietsleiter Manfred Berktold.
Am 30. Juni 2015 wird für die Haushmeister ein Exkursionstag Erneuerbare Energien veranstaltet (Besichtigung von Anlagen in Immenstadt und Sonthofen). Am 7. Oktober 2015 gibt es einen Thementag Energie mit Besichtigung des AÜW-Wasserkraftwerkes in Kempten.(cis)