Die Verkehrssituation in Füssen und welche Möglichkeiten sich dazu eröffnen: diese Thematik stand im Mittelpunkt des letzten SPD-Stammtisches.
Stadträtin Ilona Deckwerth führte in das Thema ein und erläuterte die Entwicklung anhand des bisherigen Verkehrskonzeptes.
Darauf entwickelte sich eine lebhafte Diskussion. Die StammtischbesucherInnen waren sich einig, dass eine gute Verkehrspolitik alle, die am Verkehr teilnehmen, gleichwertig berücksichtigen müsse. Man könne nicht nur den motorisierten Verkehr isoliert fördern, sondern müsse auch immer die vielen Menschen im Blick haben, die zu Fuß, per Rad oder auch zunehmend per E-Mobil unterwegs sind. Der von einer fraktionsübergreifenden Gruppe von Stadträten eingereichte Antrag, der am Luitpoldkreisel eine weitere Fahrspur für den motorisierten Verkehr vorsieht mit der Folge des Wegfalls des Zebrastreifens zwischen den Hotels Sonne und Luitpoldpark wurde an diesem Punkt entschieden abgelehnt. Georg Waldmann befürchtete, dass mit dem Wegfall des stark frequentierten Übergangs die Stadt für Fußgänger quasi geteilt werden würde, denn eine Furt wäre für viele SeniorInnen und Kinder keine sichere Straßenquerung. Till Twardy verwies darauf, dass anderswo in Stadtzentren Verkehr gezielt verlangsamt wird, um die Sicherheit der nicht motorisierten Verkehrsteilnehmenden zu erhöhen. Der Wegfall des Zebrastreifens an der Luitpoldstraße war für die SPD-Stammtischrunde eindeutig ein "No go".
Walter Hundhammer wies darauf hin, dass der öffentliche Personennahverkehr besser gestärkt werden müsse. Auch damit ließe sich das hohe Aufkommen des motorisierten Individualverkehrs reduzieren und die Situation in Füssen entlasten. Die Öffnung der Bahnhofsstraße nach Westen nur für Busse und Taxis fand darum eine breite Zustimmung bei den Diskutierenden.(PM)