Sie kommen aus allen Teilen Schwabens, die Mitglieder des Schwäbischen Bezirkstags. „Daher ist es Ehrensache, dass wir auch einmal in Schwabens Mitte tagen“, betonte Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert.
Gestern traf sich das Schwabenparlament daher erstmals in Eppishausen im Landkreis Unterallgäu. „Eine große Ehre und Freude auch für uns“, so Bürgermeister Josef Kerler, der die Bezirkstagsmitglieder auf dem Dorfplatz begrüßte: Hier steht seit wenigen Monaten der offizielle Gedenkstein des Freistaates mit den Angaben des Vermessungsamtes zur geographischen Mitte des Bezirks.
Bevor das Gremium sich im neuen Bürger- und Vereinshaus im Ortsteil Haselbach dem Tagesgeschäft zuwandte, stellte Josef Kerler die Gemeinde mit ihren vier Ortsteilen vor. Insbesondere hob er den hohen dörflichen Zusammenhalt und das Engagement beim Gewinn von regenerativen Energien vor. „Wir decken über die Dorfenergie eG Eppishausen-Kirchheim“ 100 Prozent unseres Strombedarfs und 53 Prozent des Wärmebedarfs.“
Vorbildlich, wie Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert und Bezirksheimatpfleger Dr. Fassl, der einen Vortrag über die schwäbische Geschichte hielt, betonten. „Es sind die innovativen kleinen Gemeinden, die unseren Bezirk so stark machen“, so Reichert.