Die aktuellen Diskussionen zeigen, dass das geplante Fachmarktzentrum „Forettle“ den erwarteten Impuls wohl nicht bringen wird. „Fehlende Ankermieter einerseits, die Anwohnerklage andererseits sowie die ungeklärte Anbindung an die Altstadt“, fasst Vorstandsmitglied Dr. Stefan Leuninger das aktuelle Dilemma zusammen. Eine Aufweichung des im Stadtrat beschlossenen Durchführungsvertrages kommt für die Freien Wähler nicht in Frage. „Wir wollen und dürfen die weitere Entwicklung der Altstadt nicht durch eine unverträgliche Entwicklung im Forettle gefährden“, machen Bernhard Pohl und Stefan Leuninger deutlich.
Kleine Läden oder innenstadtrelevante Sortimente als Perspektive ?
Auch wenn der Investor Schwierigkeiten beim Ankermieter Elektrofachmarkt hat: „Änderungen des Konzeptes in Richtung einer Ausweitung der Sortimente Schuhe, Bekleidung und Sport sind unbedingt zu verhindern“, so die Auffassung der Freien Wähler „Die Läden in der Fußgängerzone werden ohnehin durch die geplante Umbaumaßnahmen in der Fußgängerzone spürbare Umsatzverluste in den kommenden Jahren verkraften müssen“, fassen Pohl und Leuninger die Situation zusammen. „Dieses gilt es bei den weiteren Entscheidungen zu berücksichtigen“. Noch mehr als die prognostizierten 6 Mill. € Umsatzverlust im Jahr sind für die Altstadt einfach nicht verkraftbar“, fasst Stefan Leuninger zusammen.
„Sollte sich das Fachmarktzentrum in der geplanten Form nicht umsetzen lassen ergibt sich eine Chance, das Gesamtvorhaben nochmals neu zu überdenken. Attraktives innenstadtnahes Wohnen ist für die Freien Wähler nach wie vor eine plausible und gute Perspektive für die Stadtentwicklung“, blickt Bernhard Pohl optimistisch in die Zukunft.