Bei einer Einsatzübung am Freitagabend (24.4.2015, 19:30 Uhr) haben die Polizei, die Feuerwehr, die Bergwacht, die Rettungshundestaffel und die Ortsgruppe Immenstadt des BRK in Immenstadt-Stein innerhalb kurzer Zeit drei Vermisste aufgespürt. Laut Rettungsdienst-Einsatzleiter Bastian Frank haben alle an einem Strang gezogen und zu einem guten Ergebnis beigetragen: „Es hat sich gezeigt, dass man auf keine der beteiligten Organisationen verzichten könnte“.
Den ersten Fund konnten die Einsatzkräfte der Bergwacht vermelden: Sie hatten den Auftrag, die freien Wiesenflächen in dem 2,3 Quadratkilometer großen Suchgebiet im Unter- und Obereinharz mit einer Drohne abzusuchen. Das kleine Fluggerät mit vier Propellern lieferte per Funkübertragung Bilder in Echtzeit und ein von den vermissten Personen verlorener Rucksack war schon nach kurzer Zeit gefunden.
Siebzehn Einsatzkräfte der Feuerwehr Stein waren gleichzeitig mit Handlampen in steilem bewaldetem Gelände unterwegs und fanden zwei der Übungsdarsteller: Die beiden Frauen, die versuchten, für ihre Freundin Hilfe zu holen und die wegen der einbrechenden Dunkelheit die Orientierung verloren hatten. Wenig später zeigte auch der Rettungshund Abby der Rettungshundestaffel einen Fund durch lautes Bellen an und sein Herrchen Thomas Kluge übernahm zu Übungszwecken die Erstversorgung der verletzten Frau.
„Es hat sich gezeigt, dass die Ortskenntnis der Feuerwehr, die Spürnasen der Rettungshunde, die hochmoderne technische Ausstattung der Bergwacht und die Unterstützung durch den Rettungsdienst sich optimal gegenseitig ergänzen“, sagte Einsatzleiter Bastian Frank abschließend. Auch in Zukunft wolle man mit solchen Übungen noch näher zusammenrücken.