Die Bundespolizei hat gestern auf der A 7 einen 36-jährigen Mann festgenommen. Gegen den Albaner lag ein Haftbefehl vor. Durch Zahlung der rund 1.900 Euro hohen Strafe konnte er einen Gefängnisaufenthalt verhindern.
Kemptener Bundespolizisten kontrollierten Montagnacht auf Höhe Füssen die Insassen eines Fahrzeugs mit italienischer Zulassung. Bei der Überprüfung der Personalien schlug der Fahndungscomputer Alarm. Gegen den albanischen Beifahrer lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Traunstein vor. Das Amtsgericht Rosenheim hatte ihn bereits 2008 verurteilt. Der gesuchte Urkundenfälscher sollte eine Strafe in Höhe von rund 1.900 Euro zahlen.
Diese Summe war der Festgenommene bisher schuldig geblieben. Ersatzweise wäre ihm nichts anderes übrig geblieben, als mehrere Monate ins Gefängnis zu gehen. Dank seines Vorhabens, in Stuttgart ein Fahrzeug zu erwerben, hatte er am Tag der Festnahme ausreichend Bargeld bei sich. Nach Zahlung des geforderten Betrags konnte er seine Reise fortsetzen. Ob seine Finanzlage den geplanten Autokauf dennoch zuließ, ist nicht bekannt.