Kaum geht die Radsaison los, überlegen neun Partnerorte aus dem Allgäu und die Naturparkregion Lechtal-Reutte in Tirol wie man das Allgäu künftig als Radregion noch attraktiver gestalten kann.
Neben den Genuss- und Rennradfahrern spielen Mountainbike-Fahrer eine immer größere Rolle: Die Zahl der Mountainbiker steigt rasant und sie sind auch dort zu sehen, wo vor ein paar Jahren nur Wanderer unterwegs waren. Daher will das Allgäu sich der Diskussion stellen, wie man einerseits der Nachfrage als eine der beliebtesten Mountainbike-Regionen Deutschlands gerecht wird, andererseits aber auch die Belange des Landschaft- und Naturschutzes berücksichtigt.
Allgäu als Radregion profiliert
Der Vier-Sterne-Radfernweg Radrunde Allgäu, als LEADER-Projekt von 15 Orten und allen Allgäuer Landkreise sowie dem Tannheimer Tal getragen, hat erheblich zur Profilierung des Allgäus als Radregion beigetragen. Mit der Radrunde Allgäu wurde deutschlandweit erfolgreich geworben. Auch das Thema Rennrad sowie die zahlreichen Genussradtouren wurden einbezogen. Nun müsse man das Thema Mountainbike prüfen, da das Allgäu mit Tannheimer Tal als attraktives Bike-Revier wahrgenommen werde, berichtet Melanie Daiber, Produktmanagerin der Radrunde Allgäu bei der Allgäu GmbH. „Zahlreiche Orte setzen verstärkt auf das Thema Mountainbike und weisen immer mehr Strecken aus. Dank wertvoller Förderung aus dem Programm Interreg Bayern-Österreich (2007-2013) aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRG) konnte eine Machbarkeitsstudie beauftragt werden. Die aktuell erarbeitete Studie zeigt auf, wie Aktivitäten gebündelt und Mountainbiker durch ein schlüssiges Wegekonzept gelenkt werden können, um die Ansprüche des Landschaft- und Naturschutzes und der Marke Allgäu zu berücksichtigen“. Die Machbarkeitsstudie prüft außerdem inwieweit sich einheitliche Qualitätsstandards auf alle Anbieter übertragen lassen und wie ein sinnvolles, attraktives Wegekonzepts über das Allgäu erarbeitet werden kann.