Beeindruckt von der fachlich fundierten Arbeit des Kinderschutzbundes Immenstadt zeigte sich Landrat Anton Klotz bei einem Informationsbesuch im Familienzentrum des Vereins. Er sprach von "Prävention pur" und sicherte auch weiterhin die Unterstützung des Landkreises zu.
Neben einem jährlichen Zuschuss werden die Kurse "Starke Eltern - starke Kinder" aus der Kreiskasse mitgetragen. Claudia Ritter, Leiterin des Kreisjugendamtes, sprach von einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der Behörde. Der Kinderschutzbund sei ein wertvoller Partner im gemeinsamen Bestreben, eine starke Lobby für die Schwächsten der Gesellschaft zu sein.
Der Verein der freien Wohlfahrtpflege besteht aus zwei hauptamtlichen Diplom-Sozialpädagoginnen, 20 pädagogischen Fachkräften und rund 50 ehrenamtlichen Mitarbeitern. Vorsitzende Monika Kohler erläuterte die vielfältige Arbeit des Kinderschutzbundes. Diesem liege seit 35 Jahren ein fachlich fundiertes Konzept zugrunde. Dazu gehören Präventionsangebote wie Familienhilfe, Beratung, Säuglings-Krisensprechstunde, offene Babygruppe, Mutter-Kind-Gruppen, Familiencafé, Kleinkinderbetreuung und offener Hausaufgabentreff.
Seit dem Jahr 2000 laufen parallel erfolgreich die vom Landkreis unterstützten Elternkurse. "Damit wollen wir die Eltern in ihrer Erziehungskompetenz stärken und die Entwicklungsbedingungen der Kinder positiv beeinflussen", so Kohler. Drei Jahre gibt es zudem das sogenannte "Umgangscafe" mit fachlicher Begleitung. Dieses nehmen geschiedene bzw. getrennte Elternteile wahr, bei denen sich der Kontakt im Umgang mit den Kindern schwierig gestaltet. "Wir schätzen sehr, was Sie insbesondere an ehrenamtlicher Arbeit für die Gesellschaft leisten", unterstrich Landrat Klotz. (cis)