Insgesamt elf schwäbische Handwerkergesellinnen und -gesellen waren beim Leistungswettbewerb des deutschen Handwerks besonders erfolgreich und räumten Preise auf Bundesebene ab. Die Handwerkskammer für Schwaben (HWK) lud die Bundessieger traditionell zu einem Abend im Hotel Sonnengarten in Bad Wörishofen ein.
Hans-Peter Rauch, Präsident der HWK Schwaben, lobte in seiner Ansprache den Erfolg des schwäbischen Handwerkernachwuchses: „Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass sich unsere jungen Gesellen diese Herausforderung annehmen, sich ins Zeug legen und sich dann auf Bundesebene mit ihrem Wissen und ihrem Geschick durchsetzen. Sie haben damit ganz klar ein enormes Engagement für ihren Beruf unter Beweis gestellt.“
Messen mit den Besten der Welt
Manuel Chmiel aus Kaufbeuren, der als Tischler 1. Bundessieger wurde, fährt dieses Jahr sogar noch zur Weltmeisterschaft, den „World Skills“, nach Brasilien. Insgesamt zwei Wochen verbringt er in Sao Paulo. Für das aufwändige Stück, das beim Wettbewerb gefertigt werden muss, hat Chmiel dann 22 Stunden Arbeitszeit zur Verfügung.
Seinen Bundessieg hat der junge Tischlergeselle noch gar nicht richtig realisiert, wie er sagt: „Es ist natürlich etwas ganz besonderes. Meine Familie und mein Betrieb sind sehr stolz auf mich. Die Anderen haben es aber schon eher begriffen. Für mich ist das noch immer ziemlich unreal. Aber ich freue mich sehr auf Brasilien.“
Neben Manuel Chmiel, bwiesen auch Simon Gillich aus Bihlerdorf (Oberallgäu) als Ofen- und Luftheizungsbauer, sowie Ivo Zech aus Mindelheim (Unterallgäu) als Betonstein- und Terrazzohersteller ihr Können.
Im Wettbewerb "Die gute Form im Handwerk" konnte Laura Braun aus Waltenhofen als Maßschneiderin den zweiten Platz gewinnen.