Ein Falschfahrer hat auf der B19 bei Sonthofen (Oberallgäu) ein Verkehrszeichen gerammt. Dieses blieb in seinem Wagen stecken. So wollte der Mann seine Fahrt fortsetzen. Kurioserweise warnte das Schild vor "Gegenverkehr".
Am Sonntag in den Abendstunden befuhr ein 57-jähriger Pkw-Fahrer die B 19 aus Richtung Oberstdorf Richtung Immenstadt. Beim Beginn des vierspurigen Ausbaus der Straße in Höhe Sonthofen geriet er zuerst auf die Sperrfläche in der Mitte. Anschließend fuhr er auf den Fahrstreifen, welche aus Richtung Immenstadt kommen, entgegen der Fahrtrichtung weiter. Bereits beim Einfahren entgegen der Fahrtrichtung rammte er das dort stehende Verkehrszeichen „Gegenverkehr“. Dieses Verkehrszeichen blieb auch bei der Weiterfahrt aufrecht in der Wagenfront stecken.
Nach kurzer Fahrt bemerkte der Fahrer anscheinend, dass er sich auf der falschen Fahrbahn befand und rangierte, laut Zeugenaussagen mehrfach auf der Straße. Einem anderen Pkw-Fahrer gelang es den Falschfahrer bis zum Eintreffen der Polizei an der Weiterfahrt zu hindern. Bei dem Unfall entstand ein Schaden von 3.000 Euro. Der Grund für sein Fehlverhalten war rasch gefunden. Ein Atemalkoholvortest bei dem Autofahrer ergab über 2,5 Promille. Nach der Blutentnahme wurde der Führerschein gleich einbehalten. Den Mann erwartet jetzt eine Anzeige wegen Straßenverkehrsgefährdung. Verkehrsteilnehmer, welche durch die Fahrweise gefährdet wurden, werden gebeten sich bei der Polizeiinspektion Sonthofen melden.