Die Bundespolizei hat am Mittwoch (21. Januar) zwei Kosovaren auf der A96 festgenommen. Sie werden beschuldigt, drei Männern die illegale Einreise ermöglicht zu haben. Der Haftrichter des Amtsgerichts Kempten entschied, die mutmaßlichen Schleuser in Untersuchungshaft zu nehmen.
An der Anschlussstelle Sigmarszell zogen Lindauer Fahnder einen Wagen mit österreichischer Zulassung aus dem Verkehr. Im Auto saßen fünf kosovarische Männer. Der 37 Jahre alte Fahrer und sein 26-jähriger Beifahrer konnten sich mit ordnungsgemäßen Papieren ausweisen. Ihre Begleiter hingegen verfügten nicht über die erforderlichen Einreise- und Aufenthaltsdokumente für die Bundesrepublik. Wie sich herausstellte, hatten die jungen Männer im Alter von 18 bis 20 Jahren bereits in Österreich ein Schutzersuchen gestellt. Angeblich waren sie auf dem Weg von Bregenz nach Linz versehentlich nach Deutschland gekommen.
Die drei unerlaubt Eingereisten mussten noch am gestrigen Abend Deutschland verlassen und wurden den österreichischen Behörden überstellt. Für ihre beiden Landsleute endete die "Irrfahrt" auf richterliche Anordnung in Untersuchungshaft. Die Bundespolizisten lieferten die mutmaßlichen Schleuser in die Justizvollzugsanstalten Kempten und Memmingen ein.