Kaufbeuren hat am Sonntag JA zu einem Profieisstadion gesagt. 60,01 Prozent der Stimmen fielen für den Neubau aus, 39,99 Prozent stimmten dagegen.
Mit 8.132 Ja-Sagern wurde auch die für einen gültigen Bürgerentscheid notwendige Mindeststimmenanzahl (ca. 6.600) überschritten. Im Interview bei Radio AllgäuHIT erzählte der Pressesprecher des ESV Kaufbeuren, dass es großen Jubel bei der Bekanntgabe im Stadion gegeben habe. Der Eishockey-Zweitligist spielte am Abend gegen Kassel. Kurz vor dem Ende des ersten Spieldrittels wurde das Ergebnis des Bürgerentscheids durchgesagt und auf der Anzeigetafel angezeigt. "Wir möchten uns bei allen Bedanken, die uns ihre Stimme gegeben haben", so Philippe Bader bei AllgäuHIT.
Von 32.951 Stimmberechtigte sind 13.611 zur Abstimmung gegangen. Das entspricht einer für Bürgerentscheide sehr guten Wahlbeteiligung von 41,31 Prozent. Es gab 60 ungültige bei 31.551 Stimmen Stimmen.
Oberbürgermeister Stefan Bosse freut sich über die breite Unterstützung der Kaufbeurer für das Projekt Eisstadion. "Das ist ein sehr gutes Ergebnis, das mich überrascht und gleichzeitig freut", so Bosse. "Es zeigt: Die Bürger stehen breit hinter dem Eisstadion und dem Beschluss des Stadtrats. Mit der Abstimmung haben uns die Bürgerinnen und Bürger einen klaren Auftrag erteilt: Wir werden das Projekt jetzt weiter verfolgen und mit kühlem Kopf zur Sacharbeit zurückkehren. Im Hinblick auf die 5.419 Bürgerinnen und Bürger, die gegen das Eisstadion gestimmt haben, ist es unser Auftrag, das Projekt mit einer strengen Kostenkontrolle durchzuführen und die Auswirkungen auf den städtischen Haushalt so zu begrenzen, dass es zu keinen Einschränkungen kommt."