Zum vierten Mal nach 2011, 2007 und 2004 treten am Samstag und Sonntag die weltbesten Ski-Telemarker im Skigebiet Oberjoch zu einem Weltcup-Rennen an. Die Veranstaltung ist trotz der zuletzt milden Temperaturen gesichert. Gefahren wird am Berg „Iseler“ auf der Strecke des Alpinen Trainingszentrums Allgäu (ATA), auf dem regelmäßig die Top-Stars des alpinen Weltcups trainieren.
63 Athleten (23 Frauen, 40 Männer) aus zwölf Nationen haben ihr Kommen zugesagt. Auf dem Programm stehen die Disziplinen „Sprint“ und „Parallelsprint“. Die Qualifikation im Sprint beginnt am Samstag, 10 Uhr, das Finale der acht besten Frauen und 16 besten Männer steigt ab 13 Uhr. Der Parallelsprint beginnt am Sonntag, 10 Uhr.
„Wir freuen uns sehr, dass die Weltelite der Ski-Telemarker im Skigebiet Oberjoch wieder ein Weltcup-Rennen austrägt. Ein großes Lob gilt unseren zahlreichen Helfern der Bergbahnen, die in den vergangenen Tagen dank ihres unermüdlichen Einsatzes dafür gesorgt haben, dass die Veranstaltung überhaupt stattfinden kann. Nun freuen wir uns auf interessante Rennen und ein hoffentlich großes Publikum“, sagt Johannes Danner von der Geschäftsleitung der Bergbahnen Hindelang-Oberjoch.
Die Piste ist einem gutem Zustand, wir können den Wettbewerb in jedem Fall starten. Die Zuschauer können sich auf spannende Duelle gefasst machen. Mit dem derzeit weltbesten Telemarker Tobias Müller, dem Bad Hindelanger Lokalmatador Jonas Schmid und Johanna Holzmann haben wir drei heiße Eisen im Feuer. Eine Überraschung traue ich zudem Moritz Hamberger zu“, sagt Chris Leicht, Telemark-Beauftragter beim Deutschen Skiverband (DSV).
Top-Favorit Tobias Müller freut sich sehr auf das Rennen im heimischen Oberallgäu: „Der Hang am Oberjoch ist super schön und unser Hausberg. Es bringt doppelt Freude, dort Rennen zu fahren. Die Vorfreude und der Druck, vor heimischem Publikum zu fahren machen einen Heim-Weltcup besonders. Es ist doppelt so schwer, hier zu gewinnen, aber auch doppelt so schön, hier zu feiern.“ Den Heimvorteil nutzen möchte auch Jonas Schmid: „Es freut mich sehr, dass nach vier Jahren Pause wieder Rennen auf der vermutlich anspruchsvollsten Strecke des Telemark-Weltcups stattfinden. Der schwierige Hang und das meist vereiste Steilstück werden sicher wieder für Spannung sorgen. Umso mehr freue ich mich, dass das deutsche Team an diesem Hang der Bergbahnen Oberjoch regelmäßig trainieren kann. Das bedeutet für uns einen Heimvorteil und, dass wir Ambitionen auf den Sieg haben.“
Neben Müller (SC Fischen), Schmid und Holzmann (beide SC Oberstdorf) sowie Hamberger (SZ Laupheim) bietet der DSV Benedikt Holzmann (SC Oberstdorf), Julian Seubert (DAV Ravensburg), Theresa Fichtl (SC Partenkirchen), Katrin Reischmann (SC Gottmandingen), Maximilian Uber (Pfullingen) sowie Fritz und Toni Trojer (beide SC Pöcking-Possenhofen) auf.
Über das Alpine Trainingszentrum Allgäu:
Strecken (Slalom):
- Start: 1420 Meter
- Ziel: 1223 Meter
- Höhenunterschied: 197 Meter
- Schräge Länge: 580 Meter
- Durchschnittliche Neigung: 33 Prozent
- Größte Neigung: 47 Prozent
Riesenslalom:
- Start: 1543 Meter
- Ziel: 1193 Meter
- Höhenunterschied: 350 Meter
- Schräge Länge: 1150 Meter
- Durchschnittliche Neigung: 34 Prozent
- Größte Neigung: 49 Prozent
- Geringste Neigung: 21 Prozent