Die Stadt Füssen kann zufrieden auf das abgelaufene Jahr blicken, zumindest was den Tourismus in der Lechstadt betrifft. Trotz des zum Teil verregneten Sommers und des verspäteten Wintereinbruchs kann für die Übernachtungszahlen ein Plus verbucht werden. Bis zum Monat Oktober liegen die offiziellen Zahlen schon vor, für die Gesamtjahresbilanz sieht Füssens Tourismusdirektor Stefan Fredlmeier bereits jetzt ebenfalls einen deutlichen Zuwachs.
"Die reine Statistik wird wohl auf gute 5 Prozent plus herauslaufen. Viel wichtiger ist uns aber wie es den Betrieben direkt geht und da sieht es ebenfalls gut aus." Die aktuellen Übernachtungszahlen sind für Fredlmeier allerdings nur die eine Seite der Medaille. Viel wichtiger ist die sogenannte Verweildauer der Gäste, die in diesem Jahr mit 3 Übernachtungen pro Gast in etwa im Bereich des Vorjahres liegt.
An dem Thema “längere Verweildauer der Gäste in der Lechstadt“ wird im Hintergrund aber bereits gearbeitet, so Fredlmeier. Im kommenden Jahr sollen dafür auch einige neue Konzepte weiter ausgebaut werden.
"Wir werden im nächsten Jahr viel machen was den Gesundheitstourismus betrifft. Wir haben ein strategisches Konzept das sehr stark aufgebaut ist auch auf das Thema Verweildauer und Verlängerung der Saison. Das bedeutet, wir werden systemathisch die Themen Wandern und Radfahren weiter ausbauen und auch den Gesundheitsstandort Füssen weiter stärken. Da spielt das Thema Kneipp eine sehr große Rolle, wir haben einen Masterplan Kneipp, der zum Ziel hat, Füssen als Gesamtort zu einem Kneipp-Heilbad zu entwickeln."
Eine weitere Planung ist die Eröffnung der sogenannten Schlosspark Radrunde mit Beteiligung mehrere Ortschaften im Ostallgäu. Die neue Radrunde soll das bereits ausgeprägte Radwegenetz im Allgäu ergänzen, ganz nach dem Motto „Radeln auf königlichen Spuren“. Ebenso aber, will man sich in Füssen künftig auch mehr auf die Thematik „Sanfte Winter“ einstellen.