Am 26. Februar nächsten Jahres finden die vorerst letzten innerdeutschen
Flüge mit Germanwings von Memmingen nach Hamburg und Berlin statt.
Aufgrundeiner Flottenumstellung steht der bisher verwendete Flugzeugtyp nicht mehr
für diese Strecken zur Verfügung, was ein vorläufiges Ende der
innerdeutschen Verbindungen am Allgäu Airport bedeutet.
Seit dem Start der innerdeutschen Flüge im Dezember 2013 verwendete
Germanwings den Bombardier-Regionaljet CRJ 900 mit 83 Sitzen auf diesen
Strecken. Eine verkaufte Sitzplatzauslastung von 96 Prozent während der
letzten Flugplanperiode unterstrich den Erfolg dieses Angebots. Doch
aufgrund einer Umstrukturierung steht dieser Flugzeugtyp der
Lufthansa-Tochter Germanwings nicht mehr in ausreichender Anzahl zur
Verfügung. „Die Alternative wäre ein Airbus A319 oder A 320 mit bis zu 150
oder 180 Sitzen“, erläutert Allgäu Airport Geschäftsführer Ralf Schmid.
Deshalb hätten beide Partner beschlossen, die Strecke Ende Februar nächsten
Jahres in der bestehenden Konstellation einzustellen.
„Wir bedauern dies außerordentlich“, so der Allgäu Airport Geschäftsführer.
Für die Region und den Wirtschaftsstandort sei eine Anbindung des Allgäus an
die beiden Metropolen Berlin und Hamburg enorm wichtig. Schmid: „Die
hervorragende Auslastung der Flüge hat uns bestätigt, dass der Bedarf da
ist, allerdings benötigen wir zur Erweiterung des Kundenpotentials eine
höhere Frequenz der Flüge und somit einen Partner mit einer Flotte kleinerer
Regionalflugzeuge.“ Der Flughafen werde zeitnah über die weitere Entwicklung
des innerdeutschen Luftverkehrs ab Memmingen informieren.