Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner heutigen Bereinigungssitzung den Sportetat im Haushalt des Bundesinnenministeriums um 15 Millionen Euro erhöht. Damit stehen für 2015 insgesamt rund 10,8 Millionen Euro an zusätzlichen Mitteln insbesondere für die Sportfachverbände, Trainer und Stützpunkte zur Verfügung. Ist damit eine mögliche Rettung des Curlingsports im Allgäu sicher?
„Die Koalition stärkt damit den Sport insgesamt und unterstreicht ihren Willen zur Förderung des Spitzensports in Deutschland“, erklärte der Allgäuer Bundestagsabgeordnete Stephan Stracke (CSU).
Stracke hatte im Vorfeld der heutigen Bereinigungssitzung eine Vielzahl an Gesprächen mit Haushaltspolitikern der CDU/CSU-Bundestagsfraktion geführt. Hintergrund war, dass die Spitzensportförderung für das Curling gestrichen werden soll und dabei der Eindruck vermittelt wurde, dass dies auch mit mangelnden Haushaltsmitteln des Bundes zu tun habe. „Mit den heute zusätzlich bereitgestellten Mitteln in Millionenhöhe lässt sich eine solche Argumentation nicht mehr ernsthaft aufrechterhalten“, sagte Stracke.
„Wir brauchen eine Gesamtlösung für das Curling am Bundesstützpunkt in Füssen. Ich fordere die Verantwortlichen des Deutschen Olympischen Sportbundes auf, auf den Deutschen Curling Verband e.V. zuzugehen und gemeinsam eine tragfähige Lösung für den Curlingsport zu finden. Das Curling hat es nicht verdient, einfach bei Seite geschoben zu werden“, so Stracke abschließend. (pm / AllgäuHIT)