Die Bundespolizei hat am Wochenende (8. November) auf der Autobahn Lindau – München 16 albanische Staatsangehörige in Gewahrsam genommen. Sie waren mit dem Bus unerlaubt in Deutschland eingereist. Ein Teil von ihnen wird das Land wieder verlassen müssen.
An der Anschlussstelle Sigmarszell zogen Fahnder der Lindauer Bundespolizei
am Samstagnachmittag einen Reisebus mit deutscher Zulassung aus dem Verkehr.
Unter den Insassen befand sich auch eine 16-köpfige albanische Reisegruppe,
darunter zwei Kinder. Die Albaner führten zwar gültige Pässe mit, eine
Genehmigung für den geplanten längerfristigen Aufenthalt in der
Bundesrepublik hatten sie jedoch nicht.
Wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise mussten sie ihre Busfahrt
beenden und den Beamten zur Dienststelle in Lindau folgen. Dort stellten
sechs von Ihnen ein Schutzersuchen. Sie wurden nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen zusammen mit den beiden Kindern an die
Aufnahmestelle für Flüchtlinge in München weitergeleitet. Die übrigen acht
Männer und Frauen werden das Land wieder in Richtung Heimat verlassen
müssen. Nach ersten Erkenntnissen der Bundespolizei hatte ein unbekannter
Hintermann in Italien für alle 16 Albaner die Busfahrkarten besorgt. Die
Ermittlungen dauern an.