Auf der Rückfahrt vom Oktoberfest hat ein junger Ostallgäuer am Freitag im Regionalexpress von München nach Kempten einen handfesten Streit angezettelt. Das hat die zuständige Bundespolizei am heutigen Montag bekannt gegeben. Dabei schlug der 19-Jährige seinem ein Jahr älteren Widersacher unvermittelt mit der Faust ins Gesicht. Der Vater des 20-Jährigen ging dazwischen. Im Handgemenge wurden seine Uhr sowie seine Halskette beschädigt. Die Kemptener Bundespolizei ermittelt gegen den aggressiven Schläger.
Zeugenaussagen zufolge war der 19-Jährige bereits beim Einstieg am Münchner Hauptbahnhof negativ aufgefallen. Offensichtlich betrunken hatte er sich im 1. Klasse Abteil auf eine Sitzreihe gelegt. Von anderen Reisenden zum ordentlichen Hinsetzen aufgefordert, reagierte er verbal aggressiv und uneinsichtig. Schließlich stieß er bei einem Halt des Zuges in Buchloe einem jungen Kemptener seinen Ellbogen in den Rücken. Als der Angerempelte sich daraufhin umdrehte, traf ihn die Faust des Streitsüchtigen unvorhergesehen an der Lippe, so dass diese aufplatzte. Der Vater des Verletzten eilte seinem Sohn zur Hilfe und konnte weitere Übergriffe verhindern, indem er den 19-Jährigen festhielt. Durch den Schaffner konnten die Personalien des Schlägers erhoben werden.
Die Bundespolizei ermittelt nun nicht nur wegen Körperverletzung gegen den gebürtigen Kemptener. Beim Gerangel mit dem Vater des Geschädigten zerriss sowohl die Armbanduhr, als auch die Goldkette des 42-Jährigen. Demnach erwartet den jungen Unruhestifter auch eine Anzeige wegen Sachbeschädigung. Zudem wird er sich wegen Erschleichens von Leistungen strafrechtlich verantworten müssen. Eine Fahrkarte für das 1. Klasse Abteil hatte er nicht dabei.