In den lokalen Medien wird immer öfter darüber berichtet, dass Schleusertransporte am Grenztunnel Füssen mit Flüchtlingen gestoppt werden. Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, Eritrea oder aus Zentralafrika würden verstärkt über den Fernpass auf illegale Weise nach Deutschland einzureisen versuchen.
Dieser Tage informierte sich der sozialpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Stracke MdB, aus erster Hand bei der Schleierfahndung in Pfronten zum Thema Schleusung und Asylbewerberzustrom.
"Auf Grund der zahlreichen Krisenherde auf der Welt müssen wir auch in den kommenden Jahren mit einem deutlich stärkeren Zustrom an Flüchtlingen nach Deutschland rechnen. Dies stellt bereits jetzt die Bundesländer und Kommunen vor eine große Belastungsprobe. Wir dürfen unsere Kommunen hierbei nicht allein lassen", so Stracke und führte aus: "Wir müssen gerade in Hinblick auf den nahenden Winter die Unterbringung der in Deutschland befindlichen Asylbewerber und Flüchtlinge gewährleisten. Die humanitäre Verpflichtung der Menschen in Not ist ein Leitmotiv unserer Politik. Es darf aber nicht zu einer Überforderung Deutschlands in der Asyl- und Flüchtlingspolitik kommen", so Stracke.
Daher müssten die Flüchtlinge in den EU-Staaten bleiben, in denen sie ankommen. Dieses geltende EU-Prinzip würde vor allem von Italien derzeit nicht beachtet werden.
Darüber hinaus betonte der Bundespolitiker: "Die Flüchtlinge müssen innerhalb Europas gerechter verteilt werden. Derzeit trägt Deutschland mit weitem Abstand die Hauptlast der Flüchtlinge in ganz Europa."