Das Totopokal-Achtelfinal-Highlight steigt Mittwochabend um 19.00 Uhr in der Sonthofer Werbe-Blank-Sports-Arena. Zum Spiel der Spiele erwartet Bayernligist 1.FC Sonthofen die Drittligaprofis der SpVgg Unterhaching. Die Hausherren hoffen auf eine große Kulisse. In dem Duell sind die Gäste klarer Favorit.
Im Pokal gab es schon viele Überraschungen. Das wissen auch die Verantwortlichen der SpVgg, in deren Reihen mit dem Europameister Christian Ziege als Trainer, Vize-Europameister Christian Wörns (Co-Trainer), sowie Ex-Profi Francisco Copado (Co-Trainer) und Präsident Manfred Schwabl, klangvolle Fußballgrößen das Sagen haben. Deshalb hatten die Gäste auch eine Spielverlegung beantragt, der stattgegeben wurde. Drei ihrer Profis weilten am eigentlichen Spieltermin, das wäre der 3. September gewesen, bei der U-20-Nationalmannschaft. Zudem reist der Drittligist ausgeruht an, da er am vergangenen Wochenende kein Spiel hatte.
Das glatte Gegenteil ist beim FCS der Fall. Mit Benjamin Müller fehlt berufsbedingt eine wichtige Stütze. Sehr ärgerlich, zumal der Kapitän am 3. September gespielt hätte. Auch Mittelstürmer Florian Makoru fällt krankheitsbedingt aus. Des Weiteren muss der FCS innerhalb zwei Wochen fünf Spiele, also ein Mammut-Programm bestreiten. Für Trainer Esad Kahric stand deshalb nach dem 2:2 in Unterföhring bei seinem Team hauptsächlich Regeneration auf der Tagesordnung.
Der Sonthofer Coach sieht es realistisch. "Die Hachinger wollen die finanziell lukrative Hauptrunde des DFB-Pokals erreichen und stehen deshalb unter Druck. Meine Mannschaft hat dagegen nichts zu verlieren und möchte einfach nur ihre Möglichkeiten ausschöpfen, denn im Pokal kann alles passieren. Wir freuen uns auf die Aufgabe, werden das Spiel genießen und wollen den Besuchern einen schönen Pokalabend bieten. Es kommt nicht alle Tage vor, dass die Sonthofer Zuschauer deutsche Fußballgrößen quasi aus der Nähe zu Gesicht bekommen", so der Coach.
Auch Matthias Jörg fiebert der Partie entgegen. Sonthofens Stürmer freut sich auf das Wiedersehen mit Benjamin Schwarz. Mit dem ehemaligen Weggefährten verbrachte er zweieinhalb Jahre bei der U23 von 1860 München.