Die Therme Bad Wörishofen hat heute Stellung zu den Vorwürfen gegen sie genommen. Darin geht es um die nicht oder nicht all zu hoch ausgefallenen Zahlungen von Fremdenverkehrsbeiträgen an die Kneippstadt.
Fakt sei, dass die Therme eine Vereinbarung mit der Stadt habe, durch die sie von der Zahlung von Fremdenverkehrsbeiträgen freigestellt worden sei. "Die Stadt hatte meinem Vater Josef Wund und mir unter Altbürgermeister Singer in den ersten Verhandlungen eine Befreiung des Fremdenverkehrsbeitrages zugesichert. Ohne diese Zusicherung hätte es die Therme Bad Wörishofen nicht gegeben.", sagt Geschäftsführer Jörg Wund in einer Pressemitteilung.
Im vergangenen Jahr sei zudem ein Beitrag von 70.000 Euro an die Stadt geflossen. Zudem verweist Wund auf die hohen Gewerbesteuerzahlungen der Therme. Drei Millionen Euro seien so in den vergangenen Jahren an Bad Wörishofen gezahlt worden.
Fachleute sagen gegenüber Radio AllgäuHIT, dass eine solche Zusage allerdings nicht machbar sei. Eine solche Entscheidung könne nicht allein von einem Bürgermeister getroffen werden. Mindestens der Stadtrat hätte darüber abstimmen müssen. Klaus Holetschek, der Nachfolger des 2011 verstorbenen Altbürgermeisters, war schon damals bei der Stadt Bad Wörishofen aktiv. Er war zu dieser Zeit Finanzreferent im Stadtrat.