Im Bayernliga-Spitzenspiel zeigte sich der 1.FC Sonthofen noch nicht bereit für den großen Wurf, denn die 0:2 (0:1) Niederlage beim Klassenprimus TSV Rain/Lech hätte sich durchaus vermeiden lassen. Sie agierten zwar auf Augenhöhe, waren gegen die abgezockten Hausherren aber nicht clever genug. Aus diesem Grund geht der Sieg des Tabellenführers in Ordnung.
FCS-Trainer Esad Kahric sah ein spannendes Spiel, in dem Kleinigkeiten den Ausschlag gaben. „Wir sind für unsere gute Leistung heute nicht belohnt worden. Wir konnten die klaren Torchancen nicht nutzen und haben zwei dumme Fehler bei den Gegentoren begangen. Spielerisch war es okey“, lautete seine Analyse. Sein Gegenüber Herbert Zanker pflichtete ihm bei, dass es technisch zwischen beiden Teams keinen Unterschied gab. „Meine Mannschaft zeigte den größeren Siegeswillen. Das frühe Tor hat uns natürlich in die Karten gespielt“, ergänzte er noch. Die Partie nahm sofort Fahrt auf. Nach einem Maier-Freistoß tauchte Hailer frei vor Torwart Lutz auf, brachte den Ball aber nicht an diesem vorbei. Besser machten es die Hausherren in der dritten Minute. Sie nutzten einen Fehler im Sonthofer Spielaufbau eiskalt aus. Den ersten Schuss von Mitterhuber konnte Gäste-Keeper Stölzle noch parieren. Dessen Nachschuss musste er aber zum 0:1 passieren lassen. Nachdem der FCS die starke Anfangsphase der Gastgeber überstanden hatte, bekam er immer mehr Zugriff. Die Oberallgäuer waren das aktivere Team. Rain versuchte es mit langen Bällen. Bis zur Pause ließen beide Abwehrreihen aber nichts mehr anbrennen.
Nach 68 Minuten war FC-Youngster Littig durchgebrochen. Triebel grätschte ihm von hinten in die Beine und vereitelte eine 100%-ige Torchance. Er hatte Glück, dass es dafür „nur“ Gelb gab. Den anschließenden Maier-Freistoß holte Torwart Lutz aus dem Winkel. Effektiver agierten die Hausherren. Nach einem falschen Einwurf der Sonthofer ging es schnell in die Spitze und Kinzel erhöhte mit einen „Billard-Tor“ vom Rücken des Gäste-Keepers Stölzle auf 2:0. Die Oberallgäuer warfen nun alles nach Vorn und der eingewechselte Habermeyer verpasse beim nächsten Konter die endgültige Endscheidung. Auf der Gegenseite traf Makoru (82.) nur den Pfosten. Auch der „Lupfer“ von Rasmus fand nicht den Weg ins Tor.