Das „Schwabenderby“ zwischen dem 1.FC Sonthofen und dem FC Pipinsried endete mit einem Leistungsgerechten 1:1 (0:1) Unentschieden. Die Gewinner waren die Zuschauer. Dieses Spitzenspiel verdiente sich den Namen vollauf, denn beide Mannschaften spielten auf einem hohen Niveau und boten Fußball vom Feinsten. In der ersten Halbzeit hatten die Gäste die Nase vorn. Nach dem Seitenwechsel trumpften die Hausherren auf.
Gästecoach Tobias Strobl lobte in der anschließenden Pressekonferenz vor allem die ersten 45 Minuten seines Teams. „Nach dem Seitenwechsel haben wir dann aber eine Lehrstunde bekommen“, analysierte er. Der Gästetrainer war sichtlich beeindruckt. Er hatte für sein Gegenüber Esad Kahric, der seine „Jungs“ nach Vorn peitschte, sogar noch ein Sonderlob parat. Kahric zollte seinem Team großen Respekt. „Was wir heute über 90 Minuten gegen eine der besten Bayernliga-Mannschaften abgeliefert haben, hat das Publikum begeistert“. Es gab kein langes taktieren. Pipinsried begann stark, übernahm zunächst die Spielkontrolle und ging nach einer Ecke in der 12. Minute durch den wuchtigen Kopfballtreffer von Serge Yohoua mit 1:0 in Führung. Die Hausherren zeigten sich von dem Rückstand wenig beeindruckt, hielten dagegen und erarbeiteten sich ebenfalls einige Möglichkeiten. So wie in der 16. Minute, als ein Knaller von Matthias Jörg am Pfosten landete.
In der zweiten Halbzeit drehte sich die Partie. Der FCS setzte den Tabellenzweiten mit seinen schnellen Kombinationen immer mehr unter Druck. Schon Keller, der an Gästekeeper Antoni scheiterte, und Wiedemann hätten den Ausgleich machen können. Dieser fiel dann in der 75. Minute durch einen verwandelten Foulelfmeter von Andreas Maier. Youngster Patrick Littig wurde zuvor im Pipinsrieder Strafraum von den Beinen geholt. Die Oberallgäuer suchten nun die Entscheidung. Am Ergebnis änderte sich jedoch nichts mehr.