"Die bayerische Landwirtschaft muss mit Einbußen rechnen. Denn der einzelne Landwirt kann in seiner laufenden Produktion kurzfristig kaum auf solche Markteingriffe reagieren", das sagt die Allgäuer Landtags- und Europabgeordnete der Freien Wähler, Ulrike Müller.
"Er kann nicht einfach den Produktionsprozess stoppen oder kurzfristig seine betriebliche Ausrichtung umkrempeln. Dazu sind in den hochspezialisierten Anlagen und Maschinen viel zu hohe Investitionen gebunden", meint die Oberallgäuerin, die selbst einen landwirtschaftlichen Betrieb mit ihrer Familie betreibt.
"Putin spielt hier mit einem Feuer, an dem sich ganz Europa die Finger verbrennen könnte. Überteuerte Lebensmittel treffen in erster Linie die ärmeren Bevölkerungsschichten. Der Blick in die Geschichte zeigt, welche enorme Sprengkraft wirtschaftliche Not hat", so Müller weiter. Allgemein sei die deutsche Wirtschaft und nicht nur die Bayerische Landwirtschaft betroffen.