In Oberstdorf ist heute der Neubau der örtlichen Polizeidienststelle feierlich eingeweiht worden. Etwa 3,4 Millionen Euro sind in das Gebäude investiert worden.
Seit Juni sind die Polizeibeamtinnen und -beamten (31 Sollstellen) in ihren neuen Räumlichkeiten untergebracht und fühlen sich sichtlich wohl, wie Polizeipräsident Hans-Jürgen Memel bei dem Festakt heute Morgen in Oberstdorf sagte. Insgesamt stehen den Ordnungshütern in Deutschlands südlichster Marktgemeinde jetzt 960 Quadratmeter zur Verfügung, aufgeteilt in Haupt- und Nebengebäude.
Anfang 2013 hatten die Bauarbeiten begonnen, im November war Richtfest gefeiert worden. Der Neubau erfüllt die Anforderungen der Energiesparverordnung, es gibt eine Holzpelletheizung, sowie eine Photovoltaik- und eine Solgaranlage. Zudem wurde auf Barrierefreiheit geachtet. Die Fassade der Oberstdorfer Polizeiinspektion besteht aus Lärchenholz.
Die Altgebäude werden abgerissen, bzw. zurückgebaut, wie die Verantwortlichen mitteilten. Zu der Veranstaltung war auch der aus Kaufbeuren stammende Staatssekretär Franz-Josef Pschierer gekommen. Grußworte sprachen die Baudirektorin Cornelia Bodenstab und der Leiter der Dienststelle (Erster Polizeihauptkommissar) Friedrich Hummel. Die ökomenische Segnung nahmen Landespolizeidekan Monsignore Andreas Simbeck und Kirchenrätin Hilda Schneider vor. Begleitet wurde die Veranstaltung durch das Bläserensemble der Polizeimusik Vorarlberg.
In Vertretung von Innenminister Joachim Herrmann betonte der Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie Franz Josef Pschierer die Bedeutung der Inneren Sicherheit für die Bayerische Staatsregierung: „Bayern ist nicht von ungefähr seit vielen Jahren bei der Inneren Sicherheit in Deutschland Spitzenreiter. Diesen hervorragenden Standard wollen wir halten. Darum ist es uns so wichtig, unserer Polizei bestmögliche Arbeitsbedingungen zu bieten. Die neue Dienststelle der Polizei Oberstdorf ist ein weiteres Paradebeispiel dafür.“
Polizeipräsident Hans-Jürgen Memel stellte in seinem Grußwort heraus, dass „der Neubau mitten im Herzen der Marktgemeinde ein klares Signal dafür ist, dass sich die Polizei nicht aus der Fläche zurückziehen wird“ und freute sich für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Oberstdorf: „Die beengten Verhältnisse sind vorbei und ihnen steht endlich ein modernes und zeitgemäßes Arbeitsumfeld zur Verfügung.“ Außerdem dankte er dem Staatlichen Bauamt Kempten für die unkomplizierte Zusammenarbeit bei Planung und Durchführung des Baus, der weniger als 1,5 Jahre dauerte.