Im ostallgäuer Lamerdingen sollen Windkraftanlagen einen Teil zur Energiewende beitragen. Doch der Bau stößt nicht bei allen in der Umgebung auf Gegenliebe. Ganz im Gegenteil.
Und das ist schon in der Nachbargemeinde Langerringen spürbar. Bürgermeister und Gemeinderat wollen sich die Windräder in unmittelbarer Nähe nicht gefallen lassen. Zum Teil läge nicht einmal ein Kilometer Abstand zwischen Windrad und Wohnbebauung im Nachbarort. Man sei nicht oder nur wenig eingebunden worden, findet Rathauschef Konrad Dobler.
Rückendeckung bekam er von Seiten des Naturschutzes. Nester seien gefunden worden, nicht von irgendwelchen Vögeln, sondern von Rot-Milanen, die besonders geschätzt sind. Und Windräder und Vögel vertragen sich meist nur selten, zumindest bei zu naher Annäherung. Doch einen Baustopp haben die Naturschützer dadurch nicht erwirkt. Im Landratsamt in Marktoberdorf sieht man jedenfalls keinen Anlass, die Errichtung der Anlagen aufgrund der vorgebrachten Argumente zu stoppen, so ein Sprecher.
Für Langerringen und die Naturschützer bleibt wohl nur eines: Das Urteil des Verwaltungsgerichts in Augsburg abzuwarten.