Der Bad Hindelanger Landtagsabgeordnete Eric Beißwenger (CSU) unterstützt das Vorhaben der EU-Mitgliedsstaaten, ein nationales Selbstbestimmungsrecht beim Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen rechtssicher festzuschreiben.
Darauf verwies er am Rande seines Besuchs von zwei landwirtschaftlichen Allgäuer Betrieben im Rahmen des „Tages des offenen Hofes“, der alljährlich vom Bayerischen Bauernverband (BBV) veranstaltet wird. Die BBV-Aktion „Wochenende der Landwirtschaft“ wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie der Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft unterstützt.
„Das nationale Selbstbestimmungsrecht ist ein klares Bekenntnis zur Philosophie und Arbeitsweise zahlreicher bäuerlicher Landwirtschaftsbetriebe in Bayerisch-Schwaben und vor allem im Allgäu, das als Lieferant von gentechnikfreiem Futter national und international sehr hohes Ansehen genießt. Zugleich sichert es die Wettbewerbsfähigkeit bayerischer Landwirte und ist ein zentraler Beitrag für einen umfassenden Schutz der Verbraucher beim Kauf von Lebensmitteln. Sind wir ehrlich - niemand möchte bewusst gentechnisch veränderte Nahrungsmittel konsumieren.“
Beißwenger besichtigte die Betriebe der Allgäuer Landwirte Josef Stiegeler und Franz Endres, die beide zwischen 40 und 50 Milchkühe (plus Nachzucht) halten. Darüber hinaus zeigten Stiegeler und Endres dem Landtagsabgeordneten ihren Mischwald, in dem die Fichte wichtigster Bestandteil, allerdings auch Platz für Ahorn, Buche, Esche und Weißtanne ist.
Der Besuch der beiden landwirtschaftlichen Betriebe, die auch auf gentechnikfreie Fütterung Wert legen, war Beißwenger sehr wichtig: „Ich wollte unbedingt an der Aktion des Bayerischen Bauernverbandes teilnehmen“, sagte der Bio-Landwirt aus dem Bad Hindelanger Ortsteil Unterjoch. Beißwenger ist im CSU-Arbeitskreis für „Ernährung, Landwirtschaft und Forsten“ als Sprecher und stellvertretender Sprecher unter anderem zuständig für die Themenbereiche Wald und Forst, Jagd, Almwirtschaft sowie für Imkereien.
Bei den Gesprächen vor Ort brach Beißwenger zugleich eine Lanze für die europaweite Kennzeichnungspflicht für Produkte von Tieren, die mit genveränderten Pflanzen gefüttert werden: „Bayern steht betreffend Lebensmittel für Vielfalt und höchste Qualität. Die Menschen müssen sich auf Gütesiegel und Herstelleretiketten unbedingt verlassen können – alles andere ist Betrug am Verbraucher.“
Heimische Landwirte ermuntert der Landtagsabgeordnete dazu, die tierwohlgerechte Haltung sowie die gentechnikfreie Produktion von Lebensmitteln noch stärker zu bewerben und zu vermarkten: „Das sind klassische Alleinstellungsmerkmale, die man gar nicht oft genug anpreisen kann.“