Ende August geht bei den Bregenzer Festspielen eine Ära zu Ende: Intendant David Pountney wird das Sommerfestival am Bodensee mit Ende der Spielzeit 2014 verlassen. Elf Jahre war der Engländer für die künstlerische Ausrichtung der Festspiele verantwortlich, vor seiner Intendanz war er bereits mehrere Male als Regisseur am Bodensee tätig.
Wenige Wochen vor Beginn der finalen Pountney-Saison in Bregenz wurde das neue Festspielbuch mit dem Titel „Der fliegende Engländer“ vorgestellt. Das Werk lässt das Schaffen des 67-Jährigen auf 360 Seiten in Text und Bild noch einmal eindrucksvoll Revue passieren. Neben den unzähligen künstlerischen Highlights werden auch bislang unbekannte Momente vor und hinter den Kulissen beleuchtet. Eine Chronik genau zum richtigen Zeitpunkt sagt Mitherausgeberin Dorothée Schaeffer.
Das beeindruckende, zwei Kilogramm schwere Buch lässt in 103 Episoden ausschließlich Künstler oder direkt mit dem Festival verbundene Personen zu Wort kommen, was tiefe Einblick in das Innenleben des „Kulturunternehmens Bregenzer Festspiele“ ermöglicht. Seit seinem Amtsantritt im Sommer 2004 hat David Pountney das Festival in Bregenz zu einer künstlerischen Einheit geformt, die ihresgleichen in der internationalen Kulturszene sucht. Er hatte den Mut, sowohl populäre Stoffe als auch unbekanntere und avantgardistischen Werke in das Festspielprogramm aufzunehmen.