Als schlimmsten Schildbürgerstreich in der Geschichte Kaufbeuren bezeichnet nun Dr. Thomas Jahn von der CSU Kaufbeuren das von der Opposition angeregte Bürgebegehren. Es zerstöre außerdem die Zukunft des Eissports in Kaufbeuren.
Laut Jahn stellten einige wenige Stadtratsmitglieder aus den Reihen der Freien Wähler, der SPD, der FDP und der Grünen ihre persönlichen Machtambitionen über das Wohlergehen der Stadt. Die CSU-Fraktion sei sich sicher, dass die große Mehrheit der betreffenden Parteien das vorliegende Bürgerbegehren ablehnen. Vorsorglich seien diese Gremien gar nicht erst gefragt worden. Landtagsabgeordneter der Freien Wähler und Stadtratsmitglied Bernhard Pohl hatte im Schiffeversenken gestern zu einem fairen Miteinander aufgerufen.
Jahn zeigt sich darüber fassungslos: Es sei ausschließlich Herr Pohl, der mit einem rücksichtslosen Bürgerbegehren versuche, die Menschen in Kaufbeuren zu belügen und zu manipulieren. Bei dem Streit geht es um die Zukunft des Stadtviertels Forettle, über dessen Gestaltung mit Wohnbaugebiet oder einem Fachmarktzentrum die Meinungen im Kaufbeurer Stadtrat seit Monaten auseinandergehen.