Zahlreiche Hilfskräfte sind derzeit bei der Hochwasserkatastrophe in Serbien im Einsatz. Darunter auch Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW) aus Sonthofen.
Besondere Gefahr bestehe momentan für das Kohlekraftwerk Nikola Tesla, welches halb Serbien mit Energie versorgt. Die Hilfskräfte versuchen mit allen Kräften, das Einringen des Wassers in das Kraftwerk zu verhindern, um die nationale Stromversorgung aufrecht zu erhalten. Andernfalls drohe dem Land ein Blackout.
Robert Denz vom THW in Sonthofen schildert die Lage vor Ort: "Das Wasser stehe vielerorts zwischen 1,40m und 2,0m hoch. Die Bewohner begegnen den Rettungskräften dankbar und begrüßen diese mit offenen Armen", so Denz. Unterstützt werden die Arbeiten durch die örtlichen Feuerwehren.
Der deutsche Botschafter hat sich zusammen mit serbischen Ministern ein Bild der Lage vor Ort gemacht und sich bei den Kräften des THW bedankt.
In den nächsten Tagen ist eine Stabilisierung der Wetterlage in Sicht, weiter südlich soll es allerdings weiterhin regnen. Daher ist weiterhin eine präventiere Unterstützung der Bevölkerung notwendig.