Zur Baugrube am August-Fischer-Platz gibt es nun neue Gutachten, die Zwangsverwalter Thomas Feß der Stadt Kempten (Allgäu) vorlegte. Diese aktuellen Gutachten über den Zustand des Baugrubenverbaus bringen allerdings nicht die von der Stadt Kempten erhoffte Entlastung auf den Straßen rund um das so genannte „große Loch“ mit sich.
Die Sperrungen und Einschränkungen im Bereich Bahnhofstraße und Mozartstraße müssen weiterhin aufrechterhalten werden. „Dies ist besonders ärgerlich, da wir gehofft haben, nach den umfangreichen Sicherungsmaßnahmen wenigstens die Beeinträchtigungen im öffentlichen Verkehrsraum abstellen zu können“, so Baureferentin Monika Beltinger. Wie es weiter geht – entweder Weiterbau oder neue Sicherungsmaßnahmen – wird der Zwangsverwalter bald entscheiden, da der bisherige Verbau in der Baugrube nur noch bis Frühjahr 2015 stehen bleiben kann.
Im Detail bringen die neuen Gutachten folgende Ergebnisse:
Auf Anraten der Gutachter wird Zwangsverwalter Thomas Feß die Permanentvermessung und die wöchentlichen Sichtkontrollen an der Baugrube aufrechterhalten, anstatt weitere vorbeugende, teure Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen. So soll ein möglicher Bohlenbruch frühzeitig erkannt werden können.
Aufgrund der zeitlichen Einschätzung, dass der Verbau nur noch bis Frühjahr 2015 so bestehen bleiben kann, müssen die Weichen für das weitere Vorgehen sobald wie möglich gestellt werden. Noch in diesem Sommer muss entweder mit dem Weiterbau oder mit anderen Sicherungsmaßnahmen begonnen werden, um den bisherigen Verbau wie auch immer entlasten zu können. Die Entscheidung hierüber liegt beim Zwangsverwalter.