In Kempten haben heute die Macher des Coworkingspace Bilanz gezogen. Das Fazit: Das Großstadtmodell funktioniert im Allgäu nicht. Es könnte aber in anderer Form erfolgreich sein.
Das ergibt eine Auswertung einer Studie, die während des Modellversuchs durchgeführt wurde. Per Onlinefragebogen wurden 144 Personen aus Kempten und einem Umkreis von 50 Kilometern um die Stadt befragt, was sie von Coworking-Angeboten in Kempten halten. 80 Prozent der Befragten gaben an, dass Corworking in Kempten benötigt würde. Sie sehen das Angebot insbesondere als Motor für die Startup-Szene. Gründe dafür seien: Netzwerken, Motivation, Unterstützungsangebote, flexible Bürolösung, Wertschätzung, Ideen generieren. Allerdings gaben nur 36 Prozent an, Coworking in Kempten nutzen zu wollen. 43 Prozent kennen aber weitere Personen, die sich für ein solches Angebot interessieren. Hauptsächlich gebe Coworking Raum für Veranstaltungen und Mettings.
Zwar sagen nur 36 Prozent direkt ja, wenn es um die Nutzung eines Coworking-Angebots geht, weitere 39 Prozent machen diese jedoch von ihrer beruflichen Situation, der Atmosphäre, dem Preis und der Lage, sowie den Vernetzungsmöglichkeit abhängig. Studienteilnehmer waren dabei zu 41 Prozent Selbstständige, 38 Prozent Angestellte, ,23 Prozent Studenten und zu 15 Prozent Unternehmer. Die stärkste Altersstruktur war die Gruppe der 20- bis 30-jährigen (46 Prozent), sowie die der 31- bis 40-jährigen (36 Prozent).
Das Fazit der Studie: