Nach dem tödlichen Bergunglück zwischen dem oberallgäuer Gunzesried und Immenstadt gestern, hat die Polizei die Ermittlungen heute Nachmittag abgeschlossen.
Der erfahrene und ortskundige Skitourengeher war am Sonntag Vormittag von der Winkelwiesealpe aufgebrochen und zum Steinköpfle aufgestiegen. Im Anschluss wollte er nordseitig mit Tourenski zur Gund Alpe abfahren. Als der Mann bis zum späten Nachmittag nicht zurückgekehrt war, begab sich ein Familienangehöriger selbst auf die Suche. Im weiteren Verlauf wurde der Vermisstenfall der Polizei mitgeteilt. Gegen 18:30 Uhr wurde der tödlich Verunglückte durch den Familienangehörigen tot aufgefunden. Der Verstorbene wurde durch die Bergwacht Immenstadt und den Polizeihubschrauber Edelweiß noch vor Einbruch der Nacht geborgen.
Die Ermittlungen am Montagnachmittag haben ergeben, dass der Gunzesrieder am Sonntag auf 1.640 m Höhe in ein Steilgelände eingefahren war. Hier löste sich ein rund 10 auf 20 Meter großes Schneebrett. Der Mann wurde über felsdurchsetztes Steilgelände rund 70 Meter in die Tiefe gerissen. Dadurch erlitt der 58-Jährige, der auf dem abgegangen Schnee zum Liegen kam tödliche Verletzungen. Aufgrund der Spurenlage ist davon auszugehen, dass der Lawinenabgang von dem Verunglückten selbst ausgelöst worden ist, Anhaltspunkt für eine Beteiligung weiterer Personen liegen nicht vor.