In den Höhenlagen der Allgäuer Alpen herrscht eine erhebliche, in den Ammergauer Alpen eine mäßige Lawinengefahr. Das hat der Bayerische Lawinenwarnstdienst heute Morgen bekannt gegeben.
Problematisch sei die Durchfeuchtung der Schneedecke durch die milden Temperaturen. Eine Selbstauslösung von Nassschneelawinen sei nicht ausgeschlossen. Außerhalb der markierten Pisten sollten Wintersportler besonders auf der Hut sein.
Originalauszug aus dem Lawinenlagebericht von heute früh:
Eingeschränkte nächtliche Abstrahlung und sehr milde Temperaturen führen dazu, dass die Schneedecke mittlerer Lagen bereits am Morgen aufgeweicht und bis zum Boden durchfeuchtet ist. Nur in Schattenhängen der Hochlagen findet man teilweise noch Pulver, ansonsten dominieren durch Wind verfestigte Schneeoberflächen. Sonnseitig nimmt auch in den Hochlagen mit der tageszeitlichen Erwärmung und Sonneneinstrahlung die oberflächliche Durchfeuchtung der Schneedecke zu. Durch die damit verbundenen Festigkeitsverluste kann es bereits am späten Vormittag zu Selbstauslösungen von nassen Lockerschneelawinen kommen. Insgesamt ist die Schneedecke im bayerischen Alpenraum stark zurückgegangen. Sonnseitig sind die Hänge bis etwa 1700m bereits wieder schneefrei.
Hinweise und Tendenz:
Heute ist es meist sonnig, Föhnwind frischt auf. Die Temperaturen steigen tagsüber in 2000m auf + 12 Grad an. Auch die nächsten Tage bleibt es mild. Die Lawinensituation wird sich nicht wesentlich ändern. Bei Skitouren die Gefahr der Selbstauslösung von Nassschneelawinen aus noch nicht entleerten Hangbereichen berücksichtigen.