7.000 Liter Trinkwasser haben die Amendinger Grund- und Mittelschüler in den vergangenen Wochen aus ihrem neuen Trinkwasserspender gezapft, der von den Memminger Stadtwerken gesponsert und jetzt von Memmingens Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger offiziell eingeweiht wurde. Auch in der Memminger Bismarckschule kommt ein von den Werken installierter Spender "total gut an", wie der 15-jährige Schülersprecher Kevin Aschenbrenner weiß.
Schlange müsse man vor dem neuen Trinkwasserspender in der Amendinger Schulaula trotz des großen Ansturms nicht stehen, berichtet Rektor Robert Hackenberg lachend: "Schließlich kann man bei uns drei Zapfhähne parallel bedienen." Während der Schulleiter erzählt, kommen immer wieder Lehrer und Schüler vorbei, die ihre von den Stadtwerken gesponserten 0,5-Liter-Trinkflaschen mit dem Memminger Stadtlogo drauf oder sogar ganze Karaffen unter die Zapfhähne halten.
"Wir möchten, dass unsere Schüler weg kommen von ungesunden Limonaden und Softgetränken", betont Bismarckschulrektorin Gabriele Holzer, die für ihre Hauptschüler ebenfalls einen Spender von den Stadtwerken geschenkt bekam.
"Die Investitionskosten für ein Gerät liegen bei 5.500 Euro", zählt der technischen Leiter der Stadtwerke, Marcus Geske, auf. Die jährlichen Betriebskosten in Höhe von rund 800 bis 900 Euro für beide Spender übernehmen noch im ersten Jahr die Stadtwerke. Ab dem zweiten Jahr zahlen die Schulen die Betriebskosten für die Trinkwasser-Flatrate mit der Auswahl zwischen Soda und stillem Wasser.
"Seit wir den Trinkwasserspender haben, haben wir nur noch hoch konzentrierte Kinder", schildert leicht schmunzelnd Rektor Robert Hackenberg, als bei der offiziellen Einweihung über den Zusammenhang von Zuckerkonsum durch Limonaden und einem Leistungsabfall im Unterricht gesprochen wird.
Vergangenes Jahr installierten die Stadtwerke bereits Trinkwasserspender in der Lindenschulaula im Memminger Osten und im Flur des Vöhlin-Gymnasiums am Kaisergraben.
Als nächstes sollen laut Geske die beiden Realschulen mit Wasserspendern ausgestattet werden.