Der Junge Block Memminge steht einer möglichen Ansiedlung eines IKEA-Fachmarktes im Gewerbegebiet Nord mehr als positiv gegenüber, auch wenn IKEA dies mit Fachmärkten kombinieren will. Diese seien im Gewerbegebiet alle bereits vorhanden.
So will Ikea z. B. in Wuppertal in dem sogenannten Fachmarktzentrum folgendes Gewerbe haben: Möbel mit 5900 qm, Sport mit 4000 qm, Zoologischer Bedarf 2500 qm (bereits vorhanden), Motorrad/Zweiradzubehör mit 2000 qm (bereits vorhanden), Elektronik mit 1900 qm (bereits doppelt vorhanden), Fahrrad 1600 qm (bereits vorhanden), Babybedarf 1500 qm, Lebensmittel 800 qm (mehrfach vorhanden), Matratzen mit 600 qm (mehrfach vorhanden), Gastronomie mit 500 qm (mehrfach vorhanden). "Bündeln wir die vorhandenen Märkte im Gewerbegebiet Nord und machen es gemeinsam mit IKEA zu dem Fachmarktzentrum Schwabens", so Junger-Block Vorsitzender Mirtsch. Es könne keine Rede davon sein, das expliziert für Ikea ein völlig neues Gewerbegebiet geschaffen werden müsse. IKEA könne sich in Memmingen „ins gemachte Nest“ setzen.
"Wenn der Stadtrat es geschickt anstellt, hilft IKEA mit einer so großen Ausstrahlung bis nach Österreich im Süden, Österreich/Schweiz im Westen und Buchloe im Osten der gesamten Stadt, Kunden nach Memmingen zu locken. IKEA wäre ein Magnet, um das andere Städte uns beneiden würden", so Mirtsch. Davon profitiere selbstverständlich auch die Altstadt mit ihrem Schwerpunkt auf anderen Sortimenten wie Mode. Was wäre also zu tun? Das zusätzliche Verkehrsaufkommen müsste geschickt gelenkt werden und evtl. Pendelbusse in die Altstadt angeboten werden, so der Junge Block. Die Besucher aus der Ferne müssten durch geschicktes Stadtmarketing auf die wunderschöne Altstadt aufmerksam gemacht werden. Dann würden alle in Memmingen von IKEA profitieren und nicht, wie bisher, die Kunden zum Möbel- und sonstigen Einkauf nach Ulm fahren. "Sind wir also zur Abwechslung mal mutig und packen es an!", appelliert der Junge Block, nicht ein weiteres Mal die Bedenkenträger Oberwasser gewinnen zu lassen.