Sonthofen hat sich um die Austragung einer Landesgartenschau im Jahr 2022 beworben. Um sich ein Bild vor Ort zu machen, ist die Vergabekommission der Landesgartenschau nach Sonthofen gekommen.
Begrüßt wurde die 13-köpfige Delegation durch 1. Bürgermeister Hubert Buhl, der den Teilnehmern des Gremiums die Stadt und das Konversionsprojekt vorstellte. Unterstützt wurde Bürgermeister Buhl durch Michael Voit von WGF Landschaftsarchitekten GmbH, der die Planung zum städtebaulichen Entwicklungskonzept maßgeblich mitgestaltete. Sonthofen möchte sich zum Themenfeld Alpin-Urban durch die Themen Wasser, Fels/Berge, Erde/Torf und Pflanzen präsentieren. Voit appellierte an die Entscheider „Sonthofen braucht die Landesgartenschau“. Sonthofen wird sich als attraktiver Gastgeber präsentieren, da die Stadt in einer Tourismusregion liegt und somit das Prinzip der Gastfreundschaft schon immer gepflegt hat.
Sonthofen steht vor großen Aufgaben durch die Militärkonversion. Im Jahr 2018 werden die Flächen der Jäger- und Grüntenkaserne durch die Bundeswehr geräumt sein. Vor allem im Bereich der Grüntenkaserne sieht das städtebauliche Entwicklungskonzept Wohnbebauung und Grünflächen vor. Die Landesgartenschau könnte als Motor für die Umgestaltung der Flächen dienen.
Durch die Austragung der Landesgartenschau im Jahr 2022 hat Sonthofen die einmalige Chance, die Flächen sofort umzugestalten und durch das Grüne Band das Gelände der ehemaligen Grüntenkaserne an die Innenstadt anzubinden. Dort endete auch die Besichtigung. Die Teilnehmer konnten sich hier bei strahlendem Sonnenschein von der Weitläufigkeit und der einmaligen Lage des Areals ein Bild machen. Sonthofen erwartet nun die Entscheidung der Kommission, die in den nächsten Wochen fallen wird.