Dass er seine Hausaufgaben als Bürgermeisterkandidat gemacht hat, beweist Joachim Konrad am Mittwochabend ab 20 Uhr im Rössle-Saal: Dort wartet der inzwischen 36jährige Diplom-Verwaltungswissenschaftler aus Wertach mit einem eigens entwickelten Faltplan voller „Altusrieder Perspektiven“ auf.
Auf diesem Faltplan, der nun in alle Haushalte verteilt werden soll, hat Joachim Konrad etliche Stellen markiert, wo in seinen Augen „spannende städtebauliche Potenziale“ schlummern, die er deshalb bald nach der Wahl zielstrebig in Angriff nehmen würde – und zwar in enger Abstimmung mit der Bevölkerung. „Altusried mit etwas Abstand von außen betrachtend, erkenne ich manchen untragbaren Zustand, einige ungenutzte Potenziale, vielversprechende Entwicklungsperspektiven“, fasst der erfahrene Kommunalpolitiker zusammen, was er seit Jahresbeginn zu sehen und zu hören bekam: „Das reicht von der offenen Standortfrage für einen zentral gelegenen Lebensmittelmarkt bis zur immer lästiger werdenden Lkw-Karawane mitten durch Altusried.“
„Vor allem im Hauptort herrscht städtebaulicher Handlungsbedarf“, konstatiert der dritte Bürgermeister und gewählte Gemeinderat (seit 12 Jahren) des Marktes Wertach und stellt in Aussicht: „Wenn die Altusrieder Mitte neu aufblüht, dann fasst die Marktgemeinde insgesamt wieder Tritt.“ In diesen Prozess will der Christsoziale die Bürgerschaft aktiv einbinden: „Ersinnen wir gemeinsam ein schlüssiges Ortsentwicklungskonzept. Nehmen wir uns dafür ein Jahr Zeit.“
Wie er sich das konkret vorstellt, wird Joachim Konrad am Aschermittwoch im Rössle-Saal erläutern: „Verabreden wir miteinander bis Herbst 2015 eine Art Masterplan für Altusried. Um dann all den Worten und Konzepten aber auch endlich entschlossen Taten folgen zu lassen.“ Mit seinem Faltplan möchte der politisch bestens vernetzte Kreisvorsitzende der CSU Oberallgäu hierfür einen ersten Überblick verschaffen, die Bevölkerung zum Mitmachen animieren: „Denken Sie einfach mal los, ganz ohne Tabus - wie soll Ihr Altusried aussehen in, sagen wir, zehn Jahren?“
Gemeinsam mit allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern will Joachim Konrad ein cleveres Ortsentwicklungskonzept verabreden und in diesem Zuge „offene, strittige Fragen beantworten, die einer dynamischen, zukunftsweisenden Entwicklung im Wege stehen“ Auf diese Weise werde Altusried „bald wieder Fahrt aufnehmen“ können.
Den Auftakt zu diesem „umfassenden, ergebnisoffenen Bürgerdialog“ soll übrigens ein Tag der offenen Rathaustüren markieren, den der Kommunalpolitiker für Herbst 2014 gleichfalls bereits verbindlich plant: „Ein Tag, an dem sich jeder einmal nach Herzenslust in seinem Rathaus umschauen kann, bis hin zum Probesitzen auf dem Chefsessel.“ Damit will Joachim Konrad dem häufig gehörten Bürgerwunsch nach einer möglichst transparent geführten Gemeindeverwaltung nachkommen.
Das Bürgergespräch mit Joachim Konrad am Mittwoch, 5. März im Altusrieder Rössle-Saal beginnt um 20 Uhr.