Lückenlose Aufklärung soll es rund um die Kokainaffäre bei der Kemptener Kriminalpolizei geben. Darauf haben sich alle vier Fraktionen im Bayerischen Landtag geeinigt. CSU und Freie Wähler unterstützten damit einen Antrag der Grünen und der SPD.
1,6 Kilogramm Kokain waren im Spind des Leiters der Kemptener Drogenfahndung entdeckt worden. Woher das Rauschgift stammt ist unklar. Es steht sogar im Raum, dass der 52-jährige mit den Drogen Handel getrieben haben könnte. Er sitzt in Untersuchungshaft. Aufgeflogen war alles, nachdem der Kriminalbeamte seine Frau schwer verprügelt hatte. Von versuchtem Totschlag ist inzwischen gar die Rede. Bei der Kemptener Kriminalpolizei hat es Personalentscheidungen gegeben. Der frühere Chef Albert Müller wurde sofort von Neu-Ulm nach Kempten zurückbeordert. Ein Beamter der Kripo Lindau hat die Leitung der Drogenfahndung in Kempten übernommen.