Der Drogenskandal bei der Kriminalpolizei in Kempten wird zur Chefsache. Das Bayerische Innenministerium und allen voran Innenminister Joachim Hermann wollen den Fall gründlich aufklären.
Das Landeskriminalamt aus München und die Staatsanwaltschaft München 1 ermitteln. Der 52-jährige Leiter der Kemptener Drogenfahndung hatte in seinem Spind 1,5 Kilogramm Kokain aufbewahrt. Woher das Rauschgift stammt, ist unklar. Die Polizei hatte solche Mengen nicht beschlagnahmt. Auch, dass er die Droge bei einer Razzia unterschlagen haben könnte, gilt als unwahrscheinlich. Vermutet wird, dass er selbst damit Handel getrieben haben könnte. Mit der im Allgäu ansässigen italienischen Mafia könnte er Geschäfte gemacht haben, wird spekuliert.