Die Winterbilanz bei den größeren Allgäuer Skigebieten fällt trotz Schneemangel positiv aus. Dank der Beschneiungsanlagen waren das Höchste, aber auch die Hörnerbahn in Bolsterlang oder die Bergbahnen Gunzesried-Ofterschwang im Dauereinsatz.
Inzwischen hat sich die Situation durch Neuschnee einigermaßen entspannt, doch bis vor wenigen Tagen waren an den teils grünen Hängen im Tal noch schmale weiße Schneebänder zu sehen. Die Wintersportler akzeptieren das, meint der Kleinwalsertaler und Oberstdorfer Bergbahnchef Augustin Kröll. Das Schlimmste was einer Region wie dem Allgäu passieren könne, sei schließlich, dass keiner der Lifte laufe. Das ist allerdings in diesem Winter nur dort passiert, wo es eben keine Beschneiung gibt. Kleinere Angebote wie an der Binse, dem einzigen Skilift im Stadtgebiet Sonthofen, haben besonders unter dem Schneemangel zu leiden.
Den jetzt wieder auf dem Plan stehenden Schwarzmalern gibt Kröll zu bedenken: Auch im letzten Jahrhundert hat es immer wieder mehr grüne als weiße Winter gegeben. Dies sei keinesfalls nur heutzutage der Fall. Und es wird auch immer wieder solche Winter geben, ist sich Kröll sicher.