Koma-Saufen ist nach wie vor in. Das zeigt eine Statistik der Krankenkasse DAK.
Nicht nur bundesweit, auch im Oberallgäu sowie in Kempten sei das Rauschtrinken von Jugendlichen ein Problem. Laut DAK-Sprecher Martin Haussner sei die Zahl der jungen Komasäufer im Landkreis gestiegen. So seien im Jahr 2012 insgesamt 132 junge Menschen zwischen zehn und unter 20 Jahren mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus gelandet. Das sind 5,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Seit 2001 hätten die alkoholbedingten Klinikeinlieferungen von Jugendlichen in der Region um 211 Prozent zugenommen. Ein Plakatwettbewerb mit dem Motto „bunt statt blau“ soll Abhilfe schaffen. Seit 2001 haben insgesamt 52.000 Schüler mit selbstgestalteten Plakaten Stellung genommen. Laut Haussner sei es besonders hilfreich, wenn Jugendliche selbst Farbe bekennen. Haussner hofft, dass die Kampagne an vielen Schulen im Allgäu auf den Stundenplan gesetzt wird.