Mit dem sogenannten "Enkeltrick" hat ein bislang unbekannter männlicher Anrufer am Freitag versucht, bei mehreren Frauen Geld zu erlangen. Insgesamt meldeten sich drei Geschädigte bei der Polizei Lindau und teilten mit, dass sie im Laufe des Tages einen entsprechenden Anruf bekommen hatten. Der Anrufer versuchte jeweils, sich als naher Verwandter darzustellen und so das Vertrauen der Frauen zu gewinnen.
Im weiteren Verlauf der Gespräche erzählte der Mann dann, dass er dringend einen größeren Geldbetrag benötigt, um einen Geschäftsvorgang abzuwickeln. Da es sich bei dem geforderten Betrag jeweils um eine Summe zwischen zehn- und vierzehntausend Euro handelte, brachen alle Geschädigten das Gespräch an diesem Punkt ab und verständigten die Polizei. Auffallend war noch, dass alle Angerufenen den gleichen Vornamen tragen. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor dieser Art von Anrufen, bei denen die Täter ihre Opfer durch geschickte Gesprächsführung dazu bringen, den Namen eines nahen Verwandten zu nennen. Diese "Rolle" wird von den Tätern dann meistens übernommen, um so das Vertrauen zu erlangen.