Obwohl der letzte Schneefall mehrere Tage vorher in vielen Wetterberichten angekündigt war, überraschte er mehrere Autofahrer im Bereich Oberstaufen, so dass sie mit ihren sommerreifenbestückten Fahrzeugen liegen blieben und den vorschriftsmäßig ausgerüsteten Verkehr behinderten. Dies kommt nun den Fahrern teuer zu stehen, gegen jeden einzelnen wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
Eine böse Überraschung erlebten zwei Verkehrsteilnehmer, welche nach einem verursachten Schaden sich nicht um die Regulierung gekümmert hatten. Im einen Fall hatte eine 60-Jährige ein Fahrzeug auf einem Supermarktparkplatz angefahren und trotz eines Schadens von 2.500 Euro einfach das Weite gesucht. Allerdings hatte ein aufmerksamer Zeuge den Vorgang beobachtet und sich das Kennzeichen notiert und dem Geschädigten mitgeteilt.
Noch schwerwiegender dürften die Folgen für einen 19-Jährigen aus dem Oberallgäu sein, der mit dem Fahrzeug seiner Mutter aufgrund eines Fahrfehlers eine Leitplanke beschädigt hatte und bei der Polizei Falschangaben machte, indem er einen unbekannten entgegenkommenden Fahrzeuglenker bezichtigte, ihn abgedrängt zu haben. Aufgrund des Spurenbildes hatten die Beamten aber starke Zweifel an den auch vom Beifahrer bestätigten Angaben. Schließlich stellte sich heraus, dass die angebliche Straftat des anderen Verkehrsteilnehmers vorgetäuscht war, zusätzlich hatten sie sich vom Unfallort unerlaubt entfernt, weshalb beide wegen dieser Straftaten zur Anzeige gebracht werden. Zusätzlich wird der Fahrzeuglenker für die Schäden an den Leitplanken aufkommen müssen.
(PSt Oberstaufen)