Bereits vor dem Start in den Weltcup-Winter sind die weltbesten Skispringer heiß auf die Vierschanzentournee. In der Erdinger Arena in Oberstdorf, dem Schauplatz des Auftaktspringens am 29. Dezember, gaben sich die Cracks gleich reihenweise die Klinke in die Hand.
Nicht weniger als sieben Nationalteams nutzten die perfekten Bedingungen im Allgäu zur intensiven Saisonvorbereitung: Darunter der fast komplette Weltcup-Kader des Deutschen Ski-Verbandes (DSV) mit Severin Freund, Andreas Wank, Michael Neumayer sowie den Youngsters Andreas Wellinger und dem Oberstdorfer Karle Geiger. Lediglich der verletzte Richard Freitag fiel aus.
„Für uns ist es jedes Jahr toll, wenn wir kurz vor dem Auftakt noch einmal die Heimschanzen und insbesondere die Tourneeschanze in Oberstdorf nutzen können. Mit dem Anlauf auf der Eisspur und der Landung auf Matten haben wir hier perfekte Bedingungen“, erklärte Bundestrainer Werner Schuster nach dem Trainingslehrgang im Allgäu und hatte auch ein Sonderlob für das Team der Skisport- und Veranstaltungs GmbH in Oberstdorf parat. „Es ist wirklich einmalig, dass wir in Oberstdorf bis Mitte November auf Matte trainieren können. Andere Orte haben zu diesem Zeitpunkt ihre Anlagen längst umgerüstet, so dass woanders für uns ohne Schnee kein Training möglich ist.“
Auch die Nationalteams aus Polen, Italien, der NIederlande und Slowenien wissen um die Vorzüge und trainieren aktuell im Allgäu. Ab Donnerstag trainiert auch der Österreicher Andreas Kofler gemeinsam mit dem B-Kader des österreichischen Ski-Verbandes (ÖSV).
Gut möglich, dass auch Severin Freund, Andreas Wellinger und der Rest der deutschen Skisprung-Herren in den nächsten Tagen noch einmal im Allgäu vorbeischauen werden. „Wenn möglich, verzichten wir auf die geplante Trainingsreise nach Skandinavien und nutzen noch einmal die
Top-Bedingungen in Oberstdorf aus“, so Werner Schuster.