Der unschuldig wegen Kindesmissbrauchs verurteilte Oberallgäuer will nach dem Freispruch Kontakt zu der Frau, die ihn hinter Gitter gebracht hat.
Er hoffe, dass es nach dem Urteil möglich sein werde, ein normales Verhältnis zu seiner Tochter und deren Familie aufzubauen, sagte der 62-jährige. Unterdessen sorgt der Justizirrtum deutschlandweit für Aufsehen. Vor allem die beiden falschen Gutachten, auf die sich der Indizienprozess stützte sorgen für Kopfschütteln.
Dem Mann aus Sonthofen stehen jetzt für jeden unschuldig im Gefängnis verbrachten Tag 25 Euro Haftentschädigung zu. Außerdem müssten Verdienstausfall und Nachteile bei der Rentenversicherung ausgeglichen werden. Darüber entscheidet schlussendlich die Generalstaatsanwaltschaft in München.