Zwei schwere Aufgaben stehen am Wochenende auf dem Spielplan der Memminger Indians in der Frauen-Bundesliga. Am Samstag um 16:45 Uhr und am Sonntag um 12:15 Uhr treffen sie in der Eissporthalle am Hühnerberg auf die „Eisladies“ des OSC Berlin.
Die Berlinerinnen sind recht erfolgreich in die noch junge Saison gestartet. Von den vier Spielen gewannen sie beide Partien gegen Ingolstadt und eine gegen Bergkamen. Nur im zweiten Auswärtsspiel bei den Bergkamener Bären unterlagen die Hauptstädterinnen im Penaltyschießen. Seit ein paar Jahren führen die Eisladies ihre jungen Nachwuchsmädels erfolgreich an die Frauenbundesliga heran. Zusammen mit den Nationalspielerinnen Susan Götz, Nina Kamenik und Lisa Schuster sowie der neuen kanadischen Kontingentspielerin Stephanie Ramsey haben die Berlinerinnen eine schlagkräftige Truppe, die zum Favoritenkreis in dieser Saison zählt.
Nach zwei Siegen und zwei Niederlagen sind die Memmingerinnen am Wochenende dringend auf Punkte angewiesen, um den Abstand zur Tabellenspitze nicht noch größer werden zu lassen. Aufgrund der Verletzung ihrer Topstürmerin Mary Restuccia sind die Maustädterinnen kurzfristig noch auf dem Transfermarkt tätig geworden. Die kanadische Stürmerin Erin Normore, bereits in der Saison 2011/12 sehr erfolgreich bei den Indians, erklärte sich spontan bereit, ihren ohnehin für November geplanten Urlaub in Memmingen zu verlängern und bis zur Genesung von Mary Restuccia dem Team zu helfen. Obwohl erst einen Tag vor dem ersten Spiel gegen Esslingen angekommen, gelangen der 26-jährigen am vergangenen Samstag auf Anhieb drei Treffer und ein Assist. Tags drauf merkte man der Kanadierin allerdings deutlich den Jet-lag an und sie konnte sich gegen Planegg nicht entscheidend in Szene setzen.
Die Spiele gegen die Eisladies aus Berlin waren in den letzten Jahren stets umkämpft, so dass für Spannung am Hühnerberg gesorgt sein dürfte. Anspiel ist am Samstag um 16:45 Uhr und am Sonntag um 12:15 Uhr.