Beim Brand einer Halle auf dem Wertstoffhof von Tussenhausen sind 600.000 Euro Schaden entstanden. Das hat die Polizei heute bekannt gegeben. Die wichtigste Frage, warum es zu dem Feuer gekommen war, bleibt aber weiter ungeklärt.
Immerhin konnten heute letzte Glutnester abgelöscht werden. Somit ist nun der Weg für die Ermittler der Kriminalpolizei aus Memmingen frei. Sie haben ihre Arbeit bereits aufgenommen. Es werde in alle Richtungen ermittelt, teilte die Allgäuer Polizei mit.
Die Halle eines Recyclingunternehmens, die auf dem Gelände des Wertstoffhofes in Tussenhausen als Lager für Papier und Kunststoffe dient, stand bereits in Flammen, als die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst am Brandort eintrafen. Mit vereinten Kräften gelang es den Feuerwehren aus Tussenhausen, Mindelheim, Bad Wörishofen, Türkheim, Ettringen, Zaisertshofen sowie Mattsies den Brand unter Kontrolle zu bringen.
Die Stahlträgerkonstruktion der Halle konnte nicht gerettet werden. Den mehr als 160 Einsatzkräften der Feuerwehr ist es zu verdanken, dass ein Nachbargebäude, in dem Maschinen gelagert standen, nur geringfügig in Mitleidenschaft gezogen wurde. Wegen der starken Rauchentwicklung wurden die Anwohner gebeten Fenster und Türen geschlossen zu halten. Der Verkehr im Umgriff des Brandortes wurde abgeleitet. Parallel zu den Löscharbeiten erfolgte der vollständige Abriss der niedergebrannten, einsturzgefährdeten Halle, um das unkontrollierte Umstürzen von Konstruktionsteilen zu vermeiden und darüber hinaus den Brandschutt, der neben Papier und Pappe aus verbrannten Kunstoffwertstoffen bestand, zu entsorgen. Immerhin wurde niemand bei dem Brand verletzt.