In Deutschland suchen immer mehr Menschen Zuflucht. Auch im Landkreis Lindau werden bis Ende des Jahres etwa 50 weitere Flüchtlinge erwartet. Derzeit leben 128 Menschen in den beiden Flüchtlingsunterkünften in Lindau und Scheidegg. Die Unterkünfte sind damit voll belegt.
Vor allem Familien und Alleinerziehende sollen nun dezentral, das heißt in einzelnen Wohnungen untergebracht werden. Unser Landratsamt, das zuständig für die Unterbringung, Versorgung und Betreuung ist, sucht nun weiteren Wohnraum.
Auf einen Bericht in der Medien hin, hatten sich bereits mehrere Vermieter gemeldet. Das Landratsamt muss, um alle Flüchtlinge versorgen zu können, aber noch weitere Wohnungen anmieten.
"Ich bitte deshalb interessierte Wohnungseigentümer, sich direkt an uns oder an die jeweilige Heimatgemeinde zu wenden.", so der Lindauer Landrat Elmar Stegmann. Und weiter: "Wichtig ist, dass es im Umfeld der Wohnungen Einkaufsmöglichkeiten, eine Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr, Kindergärten und Schulen gibt. Anderen Menschen in Not zu helfen, ist ein Akt der Menschlichkeit. Deswegen hoffe ich auch auf eine breite Unterstützung aus der Bevölkerung."